Mittwoch, 3. September 2014

Eine wahre Geschichte - Robert Linsbauer im Interview

Eine wahre Geschichte ist gleichfalls ein Kernbereich in unserer Themenvielfalt. Hier wird von netten, erstaunlichem, humorvollen und ab und zu auch von nachdenklichem und ärgerlichen Geschichten berichtet die, wie der Name der Rubrik schon sagt, auf wahren Begebenheiten beruhen. In meiner Kindheit lass ich immer gerne Gespenstercomics. Und eines habe ich mir gemerkt, nämlich den Schlußsatz der da immer lautete: "Seltsam, aber so steht es geschrieben." Im diesen Sinne wünsche ich allen Lesern viel Spaß beim Lesen meiner ganz persönlichen Geschichten.




Robert Linsbauer im Interview
Hallo Robert, sehr schön wieder bei dir zu sein. Wir kennen uns nun schon einige Jahre und umso mehr freut es mich, dass ich das Interview heute mit dir machen darf. Fangen wir gleich einmal mit folgender Frage an:


Wann bist du das erste Mal mit der Telekommunikation in Berührung gekommen?

Ich hatte schon sehr früh ein grundsätzliches Interesse an der Kommunikation in Verbindung mit technischen Hilfsmitteln. Anfänglich war das der CB – Funk dann natürlich auch BTX und schließlich auch der Personal Computer mit Modem. Leider war es damals, mangels einer passenden Lehrstelle, nicht möglich, dieses Interesse auf eine professionelle Schiene zu bringen. Es blieb also zunächst bei viel privatem Engagement, dass im Laufe der Zeit immer technischer und technischer wurde. Später habe ich dann Kurse besucht in Mikroelektronik, Mathematik in der Elektronik und so weiter.
Wann wurde es möglich, dein privates Engagement auch beruflich umzusetzen?
Ich hatte im Jahre 1996, durch die Arbeit bei der österreichischen Telekom, die Gelegenheit in diesem Bereich einzusteigen. Ich betreute das Callcenter in allen technischen Belangen. Sie waren damals gerade im Aufbau und wurden schnell größer. Von da ab war der Weg vorgegeben.
Hast du jemals daran gedacht den Beruf zu wechseln und mit etwas Neuem zu beginnen?
Ja durchaus und ich hatte die Möglichkeit in verschiedene Bereichen bei der Telekom rein zu schnuppern. Zum Beispiel die Betreuung der UNIX-Server, die Applikationsbetreuung der Sendestationen, den Prepaid-Support für die Lokalisation von gesuchten Personen und vieles mehr.
Gab es einem Zeitpunkt, wo du gewusst hast, dass die Telekommunikationsbranche deine Zukunft ist?
(lacht) Ich weiß es jetzt noch nicht einmal. Aber im Ernst, ich habe in Laufe der Zeit verschiedene Spezialausbildungen gemacht und bin so immer tiefer in diese Branche hineingewachsen. Einen tatsächlichen Entschluss hat es eigentlich nicht geben. Aber auf der anderen Seite ist jeder Schritt meine eigene Entscheidung gewesen und ich denke, dass diese vielen kleinen Entscheidungen mich auf den richtigen Weg gebracht haben.
Wie kam es zur Gründung von deinem Unternehmen?
Ich hatte aufgrund meines Berufsbildes bereits viele interne und externe Kunden betreut. Meine grundlegende Affinität zum Kunden und die Art und Weise wie ich meine Kunden betreuen wollte ließen sich mit dem mir zugedachtem Vorgehen nicht mehr vereinbaren. Irgendwann kam ich zur Einsicht, dass ich meinen Kunden als Einzelunternehmer mehr Service und mehr Qualität zukommen lassen konnte als es mir damals aktuell möglich war. Mir war dann schnell klar, dass ich mich auf die eigenen Füße stellen musste. Und ich habe es auch nie bereut.  
Kannst du etwas über dein Unternehmen erzählen?
Ich habe mich zunächst auf VoIP und Callcenter Lösungen spezialisiert und später auch noch den Bereich Cloud hinzugenommen. Wir sind ausschließlich im B2B Bereich tätig und da fühle ich mich auch sehr wohl. Aktuell hat das Unternehmen 2 weitere Mitarbeiter, welche mir die Administration und andere Agenden abnehmen und mein Leben wesentlich erleichtern.
Was sind deine nächsten Ziele?
Nachdem wir ein neues Management Tool eingeführt haben sind wir gerade dabei die Prozesse des Unternehmens zu optimieren. Aktuell haben wir auch bereits begonnen uns über den Social Media Bereich neu aufzustellen. Angedacht ist es, in der allernächsten Zukunft, den Vertrieb weiter auszubauen und vermutlich benötigen wir bereits mit Anfang 2015 einen weiteren Techniker. Auch ist unsere neue Homepage bereits in Planung und wird heuer noch an den Start gehen. Also es tut sich eine ganze Menge.
Das klingt sehr nach einem Neustart. Ist das so?
Nun, wenn man als Einzelunternehmer arbeitet, macht man alles so wie es gerade notwendig ist. Dann kommen die ersten Mitarbeiter und man merkt, dass es Zeit wird einiges abzugeben und Aufgaben zu verteilen. Etwas, was mir manchmal immer noch schwer fällt (lacht). Bevor wir nun an weitere Mitarbeiter denken können, ist es wichtig den Wildwuchs in geordnete Bahnen zu lenken. Aber immer mit dem Ziel die Qualität unserer Dienstleistung weiter zu steigern. Das ist mir sehr wichtig. All das macht mir und meinen Mitarbeitern sehr viel Spaß, die ich von Anfang an in die Sache mit einbezogen habe. Ein Neustart ist vielleicht zu viel gesagt, ich würde eher sagen, dass wir unsere Grenzen weiter nach vorne treiben.
Gibt es etwas was du deinen bestehenden Kunden und deinen Interessenten an dieser Stelle mitteilen möchtest?
Meine Kunden kennen mich sehr gut und viele Neukunden gewinne ich durch Empfehlungen. Aber all den Interessenten würde ich gerne das Mitteilen, was ich auch meinen Kunden immer in einem ersten Gespräch sage: „Tatsache ist, dass ich ein Techniker und kein Verkäufer bin. Von daher ist es mir wichtig, dass Sie das bekommen was sie auch tatsächlich benötigen. Mir geht es nicht um Gewinnmaximierung und auch nicht darum möglichst viel zu verkaufen, sondern um eine langfristige Beziehung mit dem Kunden.“ Und warum auch? (lehnt sich vor) Es ist nicht notwendig dem Kunden mehr zu verkaufen. Meine Produkte sind voll skalierbar. Wird mehr benötigt dann ist das schnell erledigt. Aber durch dieses „nicht verkaufen“ ist eine Vertrauensbasis geschaffen worden, die sich durch starke Kundenbindung und eben auch durch Empfehlungen bemerkbar macht.
Ist das auch der Grund, dass du neuerdings in das Content Marketing einsteigst?
Ja, genau das ist der Grund. Täglich werden Menschen mit tausenden von Werbebotschaften bombardiert. Das ist zum ersten kaum mehr wirkungsvoll und zum zweiten unglaublich teuer. Meine Strategie ist einfacher wenn auch zeitlich aufwändiger. Ich präsentiere mich und das Unternehmen auf den verschiedenen Plattformen und berichte, erkläre und versuche zu unterhalten. Unternehmen, welche Bedarf haben, können sich schon vorab informieren und ihren Entscheidungsprozess in Ruhe durchführen. Personen, welche generell an meine Themen Interesse haben werden sich, wenn sich ein Bedarf einstellt, an mich erinnern. Und bei denen die keinen Bedarf und auch kein Interesse haben würde „normales“ Marketing auch nichts nützen (lacht).
Wie groß ist dein aktueller Kundenstamm?
Im Bereich VoIP Telefonie konnten wir im letzten Jahr über 100 neue Kunden aus den verschiedensten Branchen gewinnen. Aktuell sind wir aber bereits weit darüber und wir freuen uns über jeden Einzelnen.
Robert, ich bedanke mich für das Interview. Es hat mir sehr viele neue Einblicke gebracht und ich denke deiner Zielgruppe wird es ebenfalls viel bringen.
Ich muss mich bei dir bedanken, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde mich auf Reaktionen von meinen Lesern sehr freuen.


Das war meine erste Geschichte in diesem Themenbereich. Eine weitere habe ich gerade in Arbeit. Der Titel: "Der verlorene Router".

Im übrigen: Ich bin auch in XING für sie da. 

freundliche Grüße
Robert Linsbauer

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